Jahreskreis
Der Jahreskreis ist der natürliche Kalender, nach dem wir leben … oder besser gesagt: leben sollten. 12 Monate, 4 Jahreszeiten, 8 Jahreskreisfeste – davon vier Sonnen- und vier Mondfeste: das sind die Speichen im Rad des Jahres, dass sich seit unendlichen Zeiten unverändert dreht und auf dem alle unsere Kulturen ihre Feste, Kulte und Rituale aufgebaut haben. Sowohl im energetisch-spirituellen Sinn, als auch die Regelungen, die die kommunale Organisation der Gemeinschaft betreffen. Ich sammle hier meine Infos, Fundstücke und Recherchen rund um das Jahreskreis-Thema. Die Reihenfolge entspricht dem Datum der Publikation und geht nicht nach alphabetischen Richtlinien. Zur besseren Übersicht sind die Beiträge in Kategorien eingeteilt.
Was ist der Tod? – Novembergedanken
Laut Marcus Annaeus Lucanus: Der Tod ist wie die Mitte eines langen Lebens … es herrscht weiterhin der gleiche Gedanke, nur in einem anderen Körper und in einer anderen Welt. Aus: Pharsalia
Der Oktober: Gilbhart, Reifmond, Rosenkranz und Sparschweinschlachten
Der Oktober treibt es kunterbunt, was sich auch in seinen anderen Namen zu Buche schlägt, gibt uns kalt-warm und er ist auch in den meisten Ländern der längste aller Monate. Nämlich dort, wo die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit in seiner Kalenderaktivität stattfindet. Damit wird der 31-Tage-Monat um eine ganze Stunde länger und schlägt alle anderen um ganze 60 Minuten.…
Der September: Scheiding, Erntedank und Almabtrieb
Mit dem September beginnt der Herbst (meteorologisch, astronomisch und phänologisch), die Schule startet auch wieder und generell fängt nun geschäftsmäßig für viele die hektischste Zeit an. In früheren Zeiten hingegen läutete der September den Beginn der ruhigeren Jahreszeit ein. Allerdings noch mit sehr intensiven Arbeitstagen, denn es war und ist ja nach wie vor Erntezeit. Doch in der zweiten Monatshälfte…
Der August: Sichelmond, mit Sternschnuppen und Himmelfahrt
Für mich ist der August der Monat der Sonnenblumen. Bei uns stehen sie in dieser Zeit in voller Blüte und es ist jedesmal wunderschön anzusehen, wenn man an so einem voll erblühten, sonnengelbem Feld vorbeifährt. Daneben finden sich nun aber auch schon die abgeernteten Getreidefelder – die Erntezeit hat begonnen. Auch wenn es temperaturmäßig nun meist sehr heiss ist, herrscht…
Der Juli: Heuert, bärig und sehr heiss
Der Juli ist wahrlich kaiserlich – das sagt uns schon sein Name, den er einem Cäsaren verdankt (man darf raten, welcher da gemeint sein kann ;-) Doch auch sonst hat man nun Chancen auf kaiserliche Momente. Zum Beispiel wenn das erhoffte Kaiserwetter sich sommerlichst zeigt und man – wie einst der alte Kaiser – auf Sommerfrische fahren kann. Bei all…
Der Juni: Brachet, Rosenmond und feuriger Johanni
Er soll den Sommer bringen und macht dabei oft vieles falsch, denn das Wetter gebärdet sich im Juni oft noch sehr launisch und wild. Ist es zu heiss, klagen die einen, dass die Ernte verdorrt und es zum Arbeiten vieeel zu warm ist. Regnet es, jammern die anderen, dass die Ernte verfault und man doch nun Sonne braucht, damit alles…
Der Mai: Wonnig, heilig, blumig und hoffentlich nass
Jedes Jahr, wenn ich im Frühling das erste Mal meine „Wegerl“ abgehe, staune ich darüber, wie anders alles aussieht – der Mai macht alles neu! In Wald und Flur sind es die frischen, grünen Triebe der Bäume, auf den Wiesen und in den Gärten die bunten Blumen, die allem einen neuen Anstrich geben und auch das Menschenvolk motiviert der Mai…
Der April: Launig, lustig, knospend wandelnd
Launisch, chaotisch, unberechenbar – er weiß nicht, was er will, der April. Dabei meint er es nur gut und will uns mit seinen Spompanadeln einfach nur fit für den Sommer machen. Die wenigsten aber schätzen die kalt-warme Wetterkneippkur, die einem da zwangsverordnet wird. Sonne, Wind, Schnee, Regen, kalt, warm, trocken, nass wechseln mitunter stündlich – wenn es ein richtiger April…