Geomantie
Geomantie/Geomantik bedeutet ursprünglich „Weissagung aus der Erde“ – von griech. Gaia = Erde, Manteia = Weissagung.
Heute versteht man darunter ein intensives In-Kontakt-kommen mit der Natur und Landschaft rund um uns (Landschaft spüren – Zeichen lesen) und das bewusste Wahrnehmen der uns umgebenden Energien, bis hin zum gezielten Agieren auf das, was wir intuitiv wahrnehmen und wissen.
Geomantie ist demnach das Erkennen und Erspüren von uns wohltuenden Plätzen (innen und außen), als Grundlage für ein harmonisches und gesundes Leben.
Geomantien, im Sinne von geomantischen Strukturen, basieren unter anderem auf den Energiestrukturen der Erde und ihrer Wirkung auf den Menschen. Alle Orte – Räume, Häuser, Siedlungen, Landschaftsräume – weisen unterschiedliche Energiequalitäten auf. Aus diesen Energiegegebenheiten ergibt sich eine optimale Nutzungsweise, bzw. die Eignung oder Nicht-Eignung für bestimmte Zwecke, oder ein entsprechender Veränderungs- oder Adaptierungsbedarf.
Die Geomantie sieht ihre Aufgabe im Verstärken so genannter „positiver“ und im Abschwächen sog. „negativer Kräfte und Energiefelder“, um so eine idealere Gesamtenergie im Lebensumfeld zu erreichen.

Geomantie wird oft auch als „Landschafts – Feng – Shui“ bezeichnet, da sie der in China angewandten Lehre der Naturbeobachtungen „Feng Shui“ entspricht.
Die Geomantie ist in Europa noch als lebende Tradition erhalten: die isländische Regierung und auch die Stadtbauverwaltung von Reykjavik leisten sich für größere Bauvorhaben (wie Straßen durch unbewohntes Gebiet) eine eigene Elfenbeauftragte, die prüft, ob bestimmte Orte von Erd- oder Wassergeistern bewohnt werden und weiträumig umgangen werden sollten.