Myrafälle & Hausstein, Muggendorf/Pernitz
Es passiert wahrlich selten, dass aus unglücklicher Liebe etwas S chönes entsteht. Die Myrafälle sind der Gegenbeweis: der Fluß entspringt aus der sagenumwobenen Myralucke am Unterberg und wird von einem unterirdischen See gespeist. Dieser See entstand aus den Tränen eines Mädchens, welches sich – da unglücklich verliebt – dann in eben diesem See ertränkte.
Der Fluß bildet heute beim Karnerwirt einen kleinen Stausee. Von hier stürzt das Wasser dann durch enge Felsschluchten ins Tal. Unten sammelt es sich wieder in einem kleinen Teich und setzt seinen Weg etwas weniger ungestüm fort.
Vom unteren Parkplatz geht man über 22 Holzbrücken und Treppen (Achtung! Sehr rutschig!) hinauf. Es lohnt sich, hier langsam zu gehen (und es ist auch sicherer). Der Fluß und die Felsen haben sich zu teilweise sehr erstaunlichen wunderschönen Naturkunstwerken vereinigt. Wer Zeit und Lust hat, sollte sich einen Platz am Ufer suchen und dem Wasser bei seinen Spielen zusehen.
Nach der Klamm geht der Weg beim Gasthof vorbei und man kann von dort aus hinauf auf den Hausstein steigen – ein leichter Weg, der teilweise durch den Wald und teilweise über eine wunderschöne (zu einem Picknick einladende) Wiese geht. Der Hausstein, der weithin sichtbar über dem Tal aufragt, ist ebenfalls ein schöner, kraftvoller Platz. Lt. Historikern gab es hier ebenfalls eine keltische Siedlung, die den guten Aussichtsplatz als sichere Siedlungsstätte nutzt.
Neben den Wanderern und Ruhesuchern gilt der Hausstein auch als Kletterplatz – er bietet also für jeden etwas ;-)
Der Weg geht dann wahlweise wieder hinunter zum Fluß oder man biegt im Wald rechts ab und geht die größere Runden, vorbei an einem Wildgehege, ehe man am anderen Ende des kleinen Ortes wieder in die Zivilisation kommt.