Pflanzenzeiger: Was uns Bäume erzählen können
Bäume sind als radiästhetische „Pflanzenzeiger“ richtige „Plauderwaschel“, die uns viel über den Untergrund, auf dem sie stehen, erzählen können. Da sie von ihrem Platz nicht einfach aufstehen und weggehen können, haben viele Arten auch Methoden gefunden, sich an die jeweilige Ortsqualität anzupassen und sie erträglicher zu machen, z.B. durch ein netzförmiges Rindenmuster, ein sog. Opus Spicatum.
Solche Methoden gibt es aber nicht für alle Standortproblematiken oder für jeden Baum. Manchmal sieht man dem Baum auch direkt an, dass er „unglücklich“ ist mit dem Platz, wo er zu leben hat, z.B. durch Krebswucherungen oder intensiven Schrägwuchs. Und dann gibt es noch „Hilfspflanzen“ die den Baum unterstützen können, z.B. die Mistel. Die ist, aus unserer Sicht, leider sehr umstritten, denn vor allem Forstwirtschafter halten sie für einen Schädling. Doch aus geomantischer Sicht überwiegt der Nutzen den Schaden.
Nachstehend findest du eine Liste mit klassischen Baumzeichen und was sie uns sagen könnten. Beachte bitte, dass es sich dabei immer um einen Konjunktiv handelt (=„könnten“). Die besondere Wuchsform kann auf eine bestimmte geopathologische Ursache hinweisen – es kann aber auch einen anderen Grund geben, warum ein Baum diese besondere Form eingenommen hat. Z. B. muss bei einer starken Schräglage nicht zwingend eine wasserführende Verwerfung der Grund sein. Es kann auch der dauernde Wind sein, der den Baum gebogen hat. Stehen aber im Umfeld, wie auf einer Linie angeordnet, mehrere Bäume schief und ein paar Meter daneben sind sie gerade, ist die Ursache höchst wahrscheinlich eine streifenförmige energetische Störung. Kommt dann auch noch verstärkter Efeuwuchs hinzu, ist auch Wasser mit im Spiel. Ist ein Baum im Wuchs gedreht, kann das auf Grund einer Gitter- oder Wasseraderkreuzung sei. Handelt es sich aber z.B. um eine Kastanie, dann liegt es eher in der Natur dieser Baumart, dass sie meist einen gedrehten Wuchs aufweisen.
Für RadiästhetInnen und geomantisch Interessierte sind Baumwuchsbesonderheiten jedenfalls immer ein Zeichen, genauer hinzusehen und hinzufühlen.
Radiästhetisch ist es zugleich ein wunderbares Übungsfeld zum Muten und Forschen. Geomantisch kann man hier wiederum die Wahrnehmung und Resonanz schulen: Wie spürt sich der Platz an? Wie geht es dem Baum? Welchen „Standpunkt“ nimmt er ein? Welchen Standpunkt habe ich? Wie fühle ich mich hier? Wo zieht es mich hin? Zu welcher Seite besonders? Ist das immer gleich oder an manchen Tagen, zu anderen Zeiten anders? …
Beachte auch, dass nicht nur der Baum alleine „spricht“. Das Umfeld kann uns ebenfalls viel mitteilen, was die Geschichte erweitert. Hundekot ist oft ein Zeichen für stark abziehende Plätze, da Hunde als Strahlenflüchter nicht die Plätze verschmutzen, die gut für sie sind. Andachtsbilder, sofern noch an ihrem originalen Platz, wiederum weisen auf einen eher aufladenden Ort hin, der aber nicht zwingend direkt beim Baum selbst sein muss. Sendewarzen (große Maserknollen) haben meist einen Gegenpol in der Richtung, in die sie „senden“. Elefantenrüssel können ebenfalls Richtungen anzeigen, in die sich weitere Forschungen anbieten.
Inhaltsübersicht
Baumbesonderheiten und was sie uns erzählen können
Diese Liste ist nur eine Auswahl der häufigeren Baumzeichen und die Terminologie bezieht sich zum Teil auf die gebräuchlisten radiästhetischen Begriffe.
Echter ZwieselZwei oder mehr etwa gleich große Triebe haben das Längenwachstum übernommen. Beim echten Zwiesel beginnt der geteilte Wuchs am Stammgrund – aber Achtung: das kann auch typisch für bestimmte Baumsorten sein!
Diese Wuchsform kann auf eine Verwerfung hindeuten, es kann aber auch Wasser als „Ursache“ haben.
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Unechter Zwiesel… auch Gabelzwiesel genannt, kann auf Wasseradern im Untergrund hinweisen und gilt als typische Wasserzeiger. Es gibt hier auch Formeln, nachdem manche die Lagetiefe der Wasserader anhand der Zwieselhöhe errechnen. |
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KandelaberHier wächst ein Ast fast waagrecht aus dem Stamm und biegt dann senkrecht nach oben ab. Das kann ein Anzeichen hoher Vitalkraft sein. Der Ast zeigt oft auch zu einem weiterem Kraftpunkt hin bzw. die Richtung der Vitallinie an.
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ElefantenrüsselHier wächst ein Ast zuerst nach unten weisend aus dem Stamm und windet sich dann bogenförmig nach oben.
Wie beim Kandelaber: Das kann ein Anzeichen hoher Vitalkraft sein. Der Ast zeigt oft auch zu einem weiterem Kraftpunkt hin bzw. die Richtung der Vitallinie an. |
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KrebswucherungenDer Baum wirkt kränklich und verwachsen, mit auffälligen Wucherungen, die wie Warzen aussehen, versehen mit verkümmerten, kleinen Ästen, wie Borsten auf einer Warze. |
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WasserreiserDamit bezeichnet man einen astförmiger Austrieb, direkt am Stammfuß, meist buschig und meist auf einer Seite.
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SchrägwuchsSofern nicht durch Wind verursacht, kann es sich hier um eine Verwerfung oder intesive Reizzone handeln, der der Baum „auszuweichen“ versucht. |
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Opus SpicatumDas Opus Spicatum, lat. für „Ährenwerk/Ährenverband“, ist ein netzförmiges Muster in der Rinde, das dem Baum energetisch „hilft“, mit hoher geopathologischer Intensität seines Standplatzes leichter fertig zu werden. Somit kann das auch ein Anzeichen für einen sehr vitalen, energetisch stark aufladenden Platz sein. |
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DrehwuchsSofern nicht typisch für die Baumart (z.B. Kastanie) kann ein stark gedrehter Stamm ein Hinweis auf Wasseradern und -kreuzungen sein, aber auch Curry und Hartmanngitter können als Ursache in Betracht gezogen werden. |
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Elfenauge und ElfenkussEin sog. Elfenkuss bildet sich, wenn Äste oder auch Stämme benachbarter Bäume punktuell zusammenwachsen. Bilden sie anschließend einen Bogen und wachsen erneut zusammen, so dass ein „Fenster“ entsteht, bezeichnet man das als Elfenauge. Beides können Anzeichen für einen sehr unruhigen Boden sein, meist typisch für Verwerfungen oder Bruchkanten. Sehr häufig findet man diese Wuchsform auch bei Hainbuchen, die allerdings auch „Spezialisten“ für solche Standorte sind. |
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Sendewarze (große Maserknolle)Hier bildet sich eine Schwellung im Stamm, botanisch ist die Ursache in der Regel eine sog. Maserknolle. Ist die Knolle besonders groß, bezeichnen wir sie als Sendewarze und finden als energetische Ursache meist eine linienförmige energetische Struktur, die in Folge zentral aus der Sendewarze heraus in eine Richtung zielt. Folgt man dieser (und wurden keine entsprechenden Bäume gefällt), kann man manchmal einen Gegenpart finden. |
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MistelDiese als „Halbschmarotzer“ bezeichnete Heilpflanze ist ein klassischer Anzeiger für einen geopathologischen Reizstreifen. Aus energetischer Sicht hilft die Mistel mit ihren Botenstoffen dem Baum beim Überleben auf einem stark belasteten, energetisch hochaktiven Platz. |
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EfeubewuchsEfeu deutet so gut wie immer auf Wasser hin, denn Efeu ist DER Wasserzeiger schlechthin. |
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WesenszelleHierbei handelt es sich um buschartige Triebe aus sog. schlafenden Augen (Astöffnungen). Man nennt dieses Baumzeichen auch „Elementarwesenszelle„: Ein kugelförmiger, dichter Astwuchs mit sehr vitalem Aussehen, aber fast schon übertrieben. Die Äste in dieser Kugel sind oft um einiges kleiner, wachsen sehr chaotisch und wirken fast „falsch“ grün. Die Wesenszelle ist, wie ihr nachfolgender Status, der Hexenbesen, meist das ein Anzeichen für einen Ort mit sehr hoher, oft chaotischer Vitalkraft. Ein Daueraufenthalt ist hier absolut nicht empfehlenswert. |
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HexenbesenEin Hexenbesen kann sich manchmal aus einer Wesenszelle (siehe oben) bilden, wenn diese abstirbt und nicht mehr grün ist. Fallweise treibt er im nächsten Frühjahr nochmal aus bzw. durchwandert ein paar Zyklen, wird und wirkt aber immer „erschöpfter“ und ist nach einigen Jahren ganz abgestorben. Die trockenen Äste wirken wie ein Besen aus früherer Zeit, der im Baum hängen geblieben ist. Wie bei der ursprünglichen Wesenszelle ist hier meist ein Ort mit sehr hoher Erdstrahlung. Es kann aber auch ein Anzeichen für hohe Wassereinstrahlung sein. |
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Alte, mächtige BäumeSie ziehen uns magisch an und zeigen uns allein durch ihr Aussehen, dass sie die Herrin, der Herr des Platzes ist – der klassische Wächter- und Hüterinnenbaum, oft auch der Sitz des Genius Loci. Je nachdem um welchen Baum es sich handelt, also ob Strahlensucher (z.B. Eiche) oder Strahlenflüchter (z.B. Linde) ist das auch ein Hinweis auf den Platz. Bei einer mächtigen Eiche wäre das ein eher „aggressiver“, stark aufladender Yang-Platz und kann auch ein Hinweis auf eine Kreuzung von Wasseradern sein bzw. auf das sog. Blitzgitter. Bei einer mächtigen, kraftvollen Linde wäre es hingegen ein Hinweis auf einen eher mild aufladenden, harmonischen, Yin-Platz, ideal für Verhandlungen und Gemeinschaft. |
Fazit
Auch wenn uns Bäume, generell Pflanzen viel über den Platz erzählen können, gilt es immer sich ein Bild vom Ganzen zu machen und den Fokus nicht nur auf einen Punkt zu fixieren. Denn auch eine kraftvolle, majestätische 500jährige Linde hat neben ihre stark positiven/aufladenden Seite immer auch einen negative/abziehende – das liegt in der Natur der Dinge. Wir finden immer beide Seiten und das ist weder gut noch schlecht.