Das traurige Ende von Maria Dreieichen?
Inhaltsübersicht
Es war einmal …
… ein Kürschnermeister, der wurde von einer schweren Krankheit geplagt. Aus Horn stammte er und obgleich er kein armer Mann war, konnte ihm doch keiner helfen. Weder Arzt noch Apotheker noch Kräuterfrau fanden eine Medizin, die ihn von seinen Schmerzen erlöste. Jahrelang quälte er sich, sein Geschäft ging bergab und er verarmte. In seiner Not wandte er sich an die Gottesmutter Maria und flehte sie an, ihm zu helfen. Er hatte eine Statue aus Wachs von ihr, die er vor den marodierenden Banden, die zu dieser Zeit die Gegend unsicher machten, versteckt hatte. Vor dieser Statue kniete er täglich unter Schmerzen nieder und bat die Himmelsmutter um Hilfe. Er gelobte ihr, sollte er von seinem Leiden erlöst werden, würde er ihr Wachsbild auch anderen zugänglich machen und wollte ihr gar eine Kapelle bauen.
Die Hlg. Frau erhörte den geplagten Kürschnermeister und schon bald war dieser auf wundersame Weise genesen. Nun aber wollte er sich nicht mehr vom Gnadenbild der Gottesmutter trennen. Zu groß war seine Angst, dass er wieder malad werde und dann wollte er das himmlische Heilmittel in Griffweite haben. Auch war er tagein, tagaus eifrig damit beschäftigt, sein Geschäft wieder aufzubauen und für sich und die seinen zu sorgen.
Doch die Hlg. Frau bestand auf dem Einlösen des Angebotes und erschien dem Kürschner im Traum. Sie erinnerte ihn an sein Versprechen und ließ ihn auch wissen, wo sie ihr Bild stehen haben wollte.
Der gesundete Kürschner bereute seinen Egoismus und brachte das Bild wie von Maria befohlen an einer dreistämmigen Eiche am Molderberg an. Schon bald wurde der Platz zu einer Pilgerstätte und viele Leute kamen von nah und weit, um Erlösung von ihren Leiden zu finden.
Als Jahre später ein Blitz in die Eiche fuhr und sowohl diese, also auch das wundertätige Wachsbild fast vollständig verbrannten, war das Entsetzen groß. Doch im Frühjahr geschah das Wunder und die verbrannte Eiche grünte nimmermüd aufs Neue. Daraufhin beschlossen die wackeren Gemeindeväter von Horn ein neues Bild in Auftrag zu geben und eine Kapelle zu errichten. Und so geschah es und bald wurde aus der hölzernen Kapelle eine steinerne und aus der Kapelle eine Kirche, die noch heute weithin sichtbar ist.
Soweit die Legende von Maria Dreieichen, in hübschen Worten von mir nacherzählt. Eine ausführlichere Version ist hier zu finden.
Ich gestehe, ich habe eine Vorliebe für Märchen, Sagen und Hollywoodfilme, Der Grund dafür: in den meisten gibt es ein gutes Ende und ich fürchte, ich gehöre zu den Menschen, die sich´s aus Harmoniegründen auf ein Happy End stehen. Leider ist die Realität anders gestrickt und beweist uns oft genug, dass Pläne das sind, was die Götter gerne zum Lachen bringt. Der Unterschied zwischen einem Märchen und der einer wahren Historie liegt in der Gegenwart, die man auch gern brutale Realität nennt, und die selten ein Happy End im Drehbuch stehen hat. Ein Märchen, auch eine Legende oder Sage, enden am Höhepunkt, wo alles gut und schön ist und „von da an lebten sie glücklich bis an ihr Ende“. Das wahre Leben beginnt nach dem Abspann und da zeigt sich, dass es ein langer und oft sehr kurviger Weg bis an dieses „Ende“ ist.
Das betrifft sowohl das Schicksal von Menschen und Gemeinschaften, als auch das von Orten.
Im November 2015 habe ich wieder einmal so ein unhappy End gesehen, bei der Wallfahrtskirche von Maria Dreieichen. Ein Ende von dem ich hoffe, dass es nur ein Zwischenkapitel ist, vielleicht dreht sich ja doch noch alles ins Positive.
Beim Besuch der Fehhaube bei Eggenburg musste ich mein Tagesprogramm auf Grund einer unvorhergesehenen Treibjagd kurzfristig umplanen und hab mein Zeitfenster dazu genutzt, den Wallfahrtsort Maria Dreieichen zu besuchen.
Der November ist nicht unbedingt für schöne Tage berühmt, ich gehe aber ganz bewusst und gerne im Spätherbst auf Kraftplatzbesuch. Da findet man die Orte ungeschönt, in ihrer Essenz, und meist ist man auch alleine da, kann besser hineinspüren, sich berühren lassen …
Abgesehen davon hat man ja auch die Funktionskleidung exakt für solche Wettererscheinungen erfunden ;-)
November also und kein schöner Tag. Rauh, kalt, mit tief hängenden Wolken, wie es sich gehört.
Der erste Eindruck erinnert nicht zufällig an Mariazell oder an die Kirche am Hafnerberg. Zwar kleiner als die Mariazeller Basilika, ist der Aufbau äußerlich ähnlich, auch von der Farbgestaltung her.
Der November ist nicht wirklich die Saison für Wallfahrten und darum waren die Devotionalien-Stände am Straßenrand geschlossen und für den Winter verrammelt. In Summe ein Bild, dass eher melancholisch macht, was nicht schlecht ist. In Summe aber auch ein Bild, dass einem die ungeschönte Realität hinter den bunten Auslagen zeigt.
Der äußere Eindruck der Basilika ist wuchtig. Die barocke Bauweise ist gut erkennbar, aber in Summe wirkt der Bau ein wenig trutzig und eher wehrhaft. Im Inneren zieht sich der Eindruck weiter, es geht hier gefühlt mehr um Macht, denn um Besinnung. Ich habe so eine eher weltliche Stimmung auch schon in anderen Kirchen erlebt und meist hat es sich aus der Geschichte der Kultstätte her bestätigt.
Architektonisch ist das Bauwerk interessant und kulturell Interessierte finden hier genug Kunstwerke, für die sich ein Besuch lohnt. Die Kirche wird von den Benediktinern aus Altenburg seit dem Jahr 1740 betreut. Der Hlg. Benedikt ist beim linken, hinteren Seitenaltar zu sehen. Ihm gegenüber ein Bild von Leopold III, dem (nieder)österreichischen Landespatron. Besonders schön ist das Deckenfresko von Paul Troger, dem sog. Maler des Lichts. Es ist sein letztes großes Fesko, das man hier sieht, und es stellt unter anderem Maria in der Vollendung des Himmels dar. Auch die anderen Fresken haben einen Marien-Bezug, sie stammen von einem von Trogers Schülern.
Soweit die Kunst und die Kultur – weitere Details dazu liefert einerseits das vor Ort aufliegende Infoheft bzw. Wikipedia.
Das besondere an diesem Bauwerk, was man nicht auf den ersten Blick erkennt: Im Gegensatz zur üblichen Ausrichtung von Kirchen, nämlich von West nach Ost, wurde die Basilika von Süd nach Nord errichtet, steht also um 90 Grad verdreht da. Über die genaueren Gründe dafür ist wenig bekannt. Im Heft steht, dass „mehr Licht in den Innenraum strömen kann und die Doppelturmfassade weit ins Land hinaus sichtbar ist.“
Möglich sind auch rein praktische Erwägungen, vielleicht aus Platzgründen. Was einem Bauwerk energetisch selten gut tut. Betrachtet man sich das Umfeld, so hatte ich aber auch das Gefühl, dass die Kirche am falschen Platz errichtet wurde und gefühlt ein paar Meter weiter Richtung Osten stehen sollte. Da spürt man eine starke Energielinie, die sich auch in den Bäumen zeigt und geradewegs zum Bründl hinunter führt. In der Kirche hingegen ist diese Energie nicht zu finden.
Zum Inneren: Wie die meisten Wallfahrtskirchen kann man auch in Maria Dreieichen eine Runde um den Altar gehen, also hinter das Bild mit der Gottesmutter. Im Altarbild ist übrigens die alte, dreistämmige Eiche dargestellt und lt. Auskunft sollen darin auch Rest des alten, ursprünglichen Eichenbaumes verarbeitet worden sein.
Hinter dem Altar aber, über den Rundgang zu erreichen, sind die alten Eichenstämme zu sehen … angeblich.
Eine Lüge hinter dem Hochaltar?
Nun, Holzstämme sind hier tatsächlich zu sehen, alt sind sie auch. Hinter einer Gittertür, gegenüber der Schatzkammer mit den Votivgaben gläubiger Pilger, ist ein Schrein, durch den man die beleuchteten Eichenstämme sehen kann.
Ob es sich um Eichenholz handelt kann ich nicht sagen – aber ich bezweifle sehr, dass es die originale Eiche ist. Radiästhetisch passt das Alter nämlich rein gar nicht zu dem, der hier ausgestellten Stämme.
Als ich am Abend mit ein paar Leuten in Eggenburg plaudere und auch meinen Besuch in Maria Dreieichen anspreche, sagt eine Einheimische „Aber das weiß man ja, dass das nicht die echten Eichenstämme sind!„. Ob es sich um Hören-Sagen oder um ein „wahres“ Gerücht handelt – keine Ahnung. Rein vom Gefühl her passt die Aussage zu dem, was ich dort gespürt habe: Einerseits „stimmen“ die Stämme nicht, andererseits strahlen sie aber auch eine sehr negative, fast Übelkeit erregende, stark abziehende Energie aus.
Wie immer ist dieser Eindruck natürlich sehr subjektiv und klar, ein anderer kann an gleicher Stelle anderes empfinden – mitunter ist genau die Energie, die mir da gerade nicht gut getan hat, die, welche für einen anderen hilfreich ist.
Insofern ist es sehr empfehlenswert, sich selbst einen Eindruck zu machen und gut in sich hineinzuspüren, ob es hier passt, oder eher nicht.
Wer etwas loswerden will, sich von etwas befreien möchte, für den ist eine so stark abziehende Energie vielleicht sogar hilfreich. Womit die Schwingung wieder zur Wallfahrtssymbolik passt. Denn man geht ja meist dann auf Pilgerschaft, wenn man sich von etwas befreien will – meist sind es lange Krankheiten oder schwere Schicksalsschläge, die man auf diese Art und Weise verarbeitet.
Das schon viele hier waren und genau das getan haben, sieht man an den unzähligen Graffitis auf der Wand, über der Gittertür.
Andere haben sich mit silbernen Darstellungen ihrer Gebrechen in Form von Votivgaben bedankt, die in einer Vitrine in der Schatzkammer zu sehen sind, oder Bilder und Statuen gespendet. Die Fülle an Gaben verweist auf die lange, heilsame Tradition der Wallfahrten nach Maria Dreieichen.
Warum?
Die Kirche ist architektonisch schön, aber energetisch hat sie für mich wenig „Gspür“ und auch nicht die Ausstrahlung, die man hier erwartet hätte. Es fehlt eine heilende, lichtvolle Schwingung und anderes, was man weniger in Worte fassen kann, aber eindeutig spürt. Die Frage nach dem „Warum?“ beschäftigt mich, aber auch beim Rundgang draußen finde ich keine Antworten, dafür viele Bestätigungen, warum mir der Platz nicht stimmig vorkommt.
Meine Zeit reicht an diesem Tag nicht aus, ich muss weiter, aber ich beschließe, mich nochmal mit diesem Ort auseinander zu setzen. Vielleicht war es einfach der falsche Tag und bei Sonnenschein schaut ja sowieso alles viel schöner aus … vielleicht. In Summe bleibt beim ersten Besuch aber ein eher ernüchternder Eindruck über, das Herz fehlt hier. Es wirkt alles sehr geschäftsmäßig und energetisch abgewohnt.
„Du musst zum Bründl!“
Wie schon gesagt unterhalte ich mich am Abend mit ein paar Einheimischen und neben der Bestätigung meines Eindrucks der Eichen, kommt auch der Hinweis auf das Bründl und die Graselhöhle. Nicht weit von der Kirche entfernt, einfach dem Kreuzweg folgend, sind beide zu finden. Und dabei soll es sich um den energetischen Heilpunkt dieses Kultplatzes handeln. Die Kirche fürs weltliche, das Bründl fürs Heil und der Räuberhauptmann Grasel als Draufgabe – das klingt spannend ;-)
„Als Kind habe ich mir mit meiner Oma dort immer Wasser für meine Augen geholt. Darum hab ich nie eine Brille gebraucht!„, bekomme ich zu hören und das klingt nun wirklich spannend. Ein Augenbründl in Maria Dreieichen? Das wäre toll, denn das würde auf eine seltene, rechtsdrehende Quelle hinweisen. Wasser ist normalerweise leicht linksdrehend, radiästhetisch gesehen. Das ist normal und auch ok so, denn Wasser reinigt, beruhigt, bringt in die Tiefe. Rechtsdrehende Quellen sind selten und meist dem Hlg. Augustinus gewidmet. Speziell der sensible Augen- und Kopfbereich sollen davon profitieren, aber generell spricht man rechtsdrehendem Wasser eine besondere Heilkraft zu.
Das macht mich nun sehr neugierig und kurz darauf fahre ich ein weiteres Mal nach Maria Dreieichen, diesmal um das besagte Bründl zu finden.
Vor Ort ist es dann so, wie es schon beim ersten Mal war – trostlos und verlassen, was nur bedingt am Wetter und der spät-herbstlichen Jahreszeit liegt. Das Bründl und die Höhle sind hinter der Kirche gut angeschrieben und leicht zu finden. Rein vom Gefühl her passt der Weg, er liegt auf der schon beim ersten Besuch gefühlte Energielinie. Doch die anfängliche Euphorie stürzt mir jäh zusammen – das, was da am Ende des Weges zu finden ist, ist kein energetischer Höhepunkt. Im Gegenteil, das ist wahrlich ein Tiefpunkt, nicht nur geographisch.
Ein trauriger, verlassener Ort, der deutliche Spuren von räumlicher und energetischer Verwahrlosung zeigt. Die Bänke rundum sind schon lang zerbrochen, kaputt und teilweise überwachsen, die Pumpstation mit einem – sorry to say – ultrahässlichen Kerzenautomaten verschandelt. Der Kreuzfigur vor der Grotte wurde der Schädel eingeschlagen und das angeblich heilsame Quellwasser trägt die Aufschrift „Kein Trinkwasser„.
Mag sein, dass das aus Sicherheitsgründen da steht, aber auch radiästhetisch lässt sich hier nichts besonders finden. Es ist normales Wasser und leider kein rechtsdrehendes Heilwasser. Mag sein, dass es das mal war. Heute aber ist davon nichts mehr zu finden.
Die Graselhöhle hat sich dem Rundum-Ambiente angeschlossen. Der Zugang ist gesperrt. Zu Recht, denn die Bohlen sind rutschig, teilweise ausgebrochen und das Geländer nicht sehr vertrauenerweckend.
Ich wage mich dennoch zum Eingang und schieße ein paar Bilder. Möglich, dass eine Räuberhöhle spooky sein soll, aber die hier ist einfach nur grauslich.
Fazit
Es mag schon sein, dass nach wie vor viele Pilger nach Maria Dreieichen kommen und um Heil für ihre Probleme bitten. Mag auch sein, dass viele hier Heil und Erleichterung finden. Aber speziell was das Bründl betrifft ist hier energetisch schon lange nichts mehr so, wie es mal gewesen sein soll. Der Geist des Ortes ist entweder verschreckt verschwunden oder wurde vertrieben – es tut weh, wenn man sieht, wie ein ehemals heilsamer Platz so vernachlässigt und ausgehungert wird.
Das hat sicher auch nachvollziehbare Gründe, die sich aus der heutigen Zeit mit ergeben, wo es einfach schwierig ist, alte Kult(ur)stätten so zu erhalten, wie sie es verdienen würden. Auch hier ist sicher eine aktive Gemeinde vorhanden, die tut, was getan werden muss. Aber es reicht eben wie vielerorts nicht, zeitlich und finanziell, damit alles in der Form erhalten werden kann, wie es gut wäre.
Schade, denn damit sind wir beim Titel dieses Beitrags und ich frage mich, ob das wirklich das Ende vom alten Kultplatz in Maria Dreieichen ist? Oder ist es eine vorübergehende Tiefphase und das Happy End kommt noch?
Ehrlich und zugegeben auch sehr brutal wäre es, hier einen drastischen Schritt zu setzen, den Platz beim Bründl gründlich zu säubern, mitunter auch von den Bauwerken, und für viele Jahre zu sperren, damit die Natur hier wirken und den Ort heilen kann. Ich habe schon das Gefühl, dass das möglich ist. Aber auch, dass es lange dauern wird und die Chancen, dass man diesem Platz die Möglichkeit gibt, sich grundlegend zu erholen, sind realistisch betrachtet unscheinbar.
Was bleibt ist der traurige Eindruck und die Erkenntnis, dass auch Kraft- und Kultplätze an einem Burn Out leiden können.
Trotzdem!
Vielleicht braucht es einfach das Wissen, damit das Bewusstsein für die Obsorge wieder erwacht. Und vielleicht hilft es ja, wenn sich welche aufmachen, die hier heilsam (=für den Platz!) aktiv sein wollen. Dafür braucht es in erster Linie handfeste Tätigkeiten, gute Organisation und viel Mut.
Mag auch sein, dass ich einfach zum falschen Zeitpunkt da war … obwohl die zerbrochenen Bänke und der verstümmelte Jesus am Kreuz sichtlich schon länger so sind. Im Sonnenschein, im Frühjahr, wenn das Wetter besser ist … schaut es sicher auch hier besser aus.
Aber das ändert nichts am Grundproblem. Leider.
Dennoch ist es ein Platz, den ich für einen Besuch empfehlen kann – einfach damit man sich selbst einen Eindruck verschafft. Denn wie gesagt: das Geschilderte ist mein persönliches Erleben und mein subjektives Empfinden. Fahrt hin, schaut euch um, spürt rein und achtet dabei wie immer gut auf euch. Macht euch ein umfassendes Bild von diesem Platz und ich freue mich, wenn ihr mir davon berichtet.
Besonders aber würde ich mich freuen, wenn meine Beobachtungen sich als ein kurzfristiger Status Quo herausstellen und der Platz, speziell beim Bründl, ein besserer ist … wird.
Maria Dreieichen in Bildern
Das Bründl und die Graselhöhle
Weitere Infos zur Wallfahrtskirche Maria Dreieichen
- 15. August 1656 Aufhängen des Bildes auf der dreistämmigen Eiche
- 1681 Brand durch Blitzschlag
- 1733 Beschluss zum Bau einer Steinkapelle (heutige Schatzkammer) anstelle der zu klein gewordenen Holzandacht
- 1744 Grundsteinlegung der heutigen Basilika
- 1828 Fertigstellung der beiden Türme
- Seit 2005 päpstliche Basilika (unter Papst Benedikt XVI)
- Voller Name: Zur schmerzhaften Muttergottes von Maria Dreieichen
4 Comments
Günther Lassi
Michaela, ich muss deinen Bericht leider voll bestätigen. Diese Situation, die du beschreibst, existiert schon sher lange. Bereits bei meinem ersten Besuch, vor rund 15 Jahren, war es nicht anders. Auch der Gasthof beim Parkplatz hat schon mehrmals den Besitzer gewechselt. Für mich hatte dieser Ort den Anschein als würde der Kommerz im Vordergrund stehen, denn nur zu den Festtagen sind dort jede Menge Leuts anzutreffen. Dass dies zum Scheitern verurteilt ist und die Qualität des Ortes wiederspiegelt ist leider auch ein Spiegel unserer heutigen Zeit.
Michaela Schara
Danke für deine Bestätigung, auch wenn es traurig stimmt zu lesen, dass die Wertschätzung für diesen besonderen Platz schon länger nicht so hoch ist :(
Vielleicht ergibt sich ja mal ein (Weihnachts)Wunder und das vorherrschende Bewusstsein wandelt sich, der Platz kann sich erholen und wird wieder anerkennend gepflegt.
Wolfgang Kleiner
Ich war heute bei der Quelle, welche, wie bei allen der Maria geweihten Kirchen, das eigentliche Heiligtum des Ortes ist.
Ich habe erwartet ein rechtsdrehendes Wasser mit hoher Boviszahl vorzufinden und war erstaunt ein linksdrehendes Wasser mit 5000 Boviseinheiten vorzufinden,
Der Wasserststrahl ist sehr stark und gleichmässig und ich vermute, dass es nicht nur mit natürlicher Kraft austrtitt.
Leider ist zu beobachten, dass heutzutage viele Quellen durch menschlichen Einfluss Schaden gelitten haben.
Zum Beispiel hat auch die Quelle in Mariazell durch die Trockenlegungsmassnahme der Kapelle stark gelitten.
Ein Lichtblick war der Bauernladen mit Selbstbedienung, welcher sich in der Reihe der Souvenierstände befindet und als einziger im jetzigen Lockdown offen hatte.
Dort gibt es einige Schmankerl der Region zu kaufen.
Ungeachtet dessen lohnt es sich einen Ausflug in diese Region, da sie landschaflich und auch energetisch einiges zu bieten hat.
Michaela Schara
Danke für deine Wahrnehmung, die sich mit meiner, vor vielen Jahren gewonnenen, deckt. Ja, viele Quellen haben mangels Unkenntnis und Wertschätzung des alten Wissens bzw. der Überlieferungen dauerhaften Schaden davon getragen. Die Kraft der Ort ändert sich, wenn der Mensch ohne Gefühl in diese Gefüge eingreift.
Aber fein, dass du doch noch ein schönes Erlebnis hattest, beim Bauernladen! Und nochmal ja: Diese Region hat ein paar sehr besonders Kostbarkeiten zu bieten, die von unsensiblem Renovierungswahn verschont geblieben sind.