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St. Peter am Moos – die Pfarrkirche von Muthmannsdorf

Hohe, alte Bäume, die leise flüstern.
Alte Mauern, die viel Geschichte und unzählige Geschichten gespeichert haben. Wuchernder Efeu und stille Sitzbänke.
Ein mittig angeordneter Kirchturm mit einem goldenen Hahn.
Ein friedlicher-friedvoller Ort, zentral in einem weiten Talrund gelegen.
Ein Platz, der alle Sinne auf Romantik, Zauber und Geheimnisse orientiert.
Ein Platz, wo man zur Ruhe kommen kann und sein Zentrum wiederfindet.

Die Pfarrkirche St. Peter am Moos ist einer meiner liebsten Kirchenkraftplätze. Praktischerweise wohne ich im Nachbarort und sehe sie immer wieder im Vorbeifahren. Wenn die Zeit passt, dann komme ich hierher, allein oder mit anderen, und spüre ein bisschen tiefer rein, in diesen zauberhaften Platz.
Es ist ein uralter Kultplatz, schon lange vor den Kelten und Römern und Christen wurde er genutzt. Jede nachfolgende Kultur hat hier ein Heiligtum errichtet, auf den Mauern und Spuren der Vorgänger.

St. Peter am Moos – Portrait einer Kirche

Die Kirche liegt fast mittig in einem elliptischen Tal, dass “Neue Welt” heißt. Auf der einen Seite ragt die Hohe Wand empor, auf der anderen die Fischauer Vorberge, allen voran der Grössenberg. An schönen Tagen sieht man den Schneeberg am westlichen Ende leuchten. Nur noch in Teilen zu sehen, aber durch die imposante Allee gut erkennbar, steht die Ruine Emmerberg und überwacht sowohl das Talinnere, als auch den Ausblick Richtung Süden.

Das Neue-Welt-Tal ist eine fruchtbare Gegend, speziell im Vergleich zum Steinfeld, das auf der anderen Seite der Fischauer Vorberge liegt. Mitten im feuchtesten Teil des Tales ragt die Kirche empor, etwas außerhalb des Ortes Muthmannsdorf gelegen. Eine Handvoll Häuser stehen noch hier und natürlich auch der Friedhof. Zum Ort sind es ein paar hundert Meter. Selten hat man so eine deutliche, räumlich intensive Trennung zwischen Kirche und dazugehörigem Ort.

Die Alten früher wussten und die Radiästheten und Geomanten heute bestätigen das: Ein energetisch hochaktiver Kultplatz ist kein guter Wohnort. Die Pfarrkirche von Muthmannsdorf ist sicher nicht zufällig nicht im direkten Ortsverbund.

Von oben gesehen beherrscht sie das Tal – auf eine sanfte und angenehme Weise. Als energetischer Ausgleich scheint ein außergewöhnlicher Hügel bei Gaaden zu fungieren. Zusammen wirken diese beiden Plätze wie die Zentren einer Ellipse.

Die Kirche selbst ist eine wunderbare Mischung vergangener Stilepochen. Vorherrschend ist die Romanik und für die romanischen Fresken ist die Kirche auch kunsthistorisch berühmt. In der Turmbasis, direkt über dem heutigen Volksaltar, wurden sie bei Renovierungsarbeiten zufällig entdeckt. Ich liebe diese Malereien – die Gesichter lächeln alle, sogar der Löwe schaut friedlich und freundlich. Die Symbolvielfalt in den Malereien ist überwältigend, aber nie erdrückend. Der Künstler hat hier ein Meisterstück vollbracht, nicht nur malend, sondern auch was die energetische Wirkung betrifft.

Der alte Teil der Kirche, hinter dem Volksaltar, ist gotisch. Der vordere Teil und Teile des Kircheninneren sind aus der Barockzeit. Zum Glück aber in erträglichem Ausmaß ;-) Ich bin nicht so der Freund von üppiger Barockausschmückung, mir ist das optisch zuviel.

Beim Betreten fällt sofort auf, dass der Boden zum Alter hin abschüssig ist. Das ursprüngliche Heiligtum befand sich über einer Quelle. Der Untergrund ist nicht nur feucht, sondern richtig nass. Das Grundwasser und der sumpfige Boden sorgen immer wieder für aufwendige Renovierungsarbeiten, bei denen im Laufe der Jahrhunderte der Fußboden immer weiter angehoben wurde. Alles konnte man nicht aufdoppeln, daher der leicht abschüssige Boden.
Im gotischen Teil, beim Hauptaltar, sieht man den Niveauunterschied besonders deutlich beim Sedes, dem Priestersitz.

kirche-mumado2012-094Hier ist auch ein alter Grabstein ausgestellt. Und zwar einer aus römischer Zeit, der für ein keltisches Paar errichtet worden war, dass im Raum Bad Fischau-Brunn gelebt hatte. Gefunden wurde der Grabstein auf der nicht weit entfernten Zweierwiese, auf der MalleitenDer römische Grabstein eines keltischen Paares, im gotischen Teil einer christlichen Kirche – das fasst die kulturelle Geschichte der Gegend inhaltlich gut und kurz zusammen.

 

Bilder der Kirche und Umgebung

Geomantisch-radiästhetische Besonderheiten in der Pfarrkirche Muthmannsdorf

Die Muthmannsdorfer Pfarrkirche ist eine Fundgrube an geomantischen und radiästhetischen Besonderheiten. Schon rein geologisch ist der Platz irrsinnig interessant und es finden sich hier einige, teils gezielt genutzte Wasseradern, Gitterlinien und -Kreuzungen, sowie sehr spezielle Geomantien, die von den Erbauern kreativ bei der Errichtung des Gebäudes integriert wurden.

Sehr spannend und schön zu entdecken sind auch die unzähligen Symbole, teils offen und teils versteckt, von denen jedes einzelne eine spezielle Bedeutung und Funktion hat. Ich finde bei jedem Besuch neue und war wirklich schon sehr oft in der Kirche. Bei geomantischen Exkursionen und Kraftplatz-Wanderungen war die Kirche in Muthmannsdorf immer wieder ein Ziel und Kernpunkt. Auch mit Gruppen konnten wir dann jedes Mal etwas Neues aufspüren und ich bin sicher, da gibt es noch sehr viel zu entdecken. Aber ich bezweifle sehr, dass wir jemals die gesamte Fülle und alle tieferen Hintergründe aufdecken werden.

Was mich nicht stört – wie bei jedem anderen Kult- und Kraftplatz auch ist es gut zu wissen, dass man nicht alles weiß. Spüren, wahrnehmen und wertschätzen geht auch mit wenig(er) Rundumwissen sehr gut.

In der Muthmannsdorfer Kirche waren jedenfalls sehr findige und kundige Baumeister am Werk. Die eingesetzten Techniken zählen zu den sog. Dombauhüttengeheimnissen. Viele davon finden sich in ähnlicher Form auch in anderen Kirchen und Domen, europaweit.

Eine weitere Besonderheit in St. Peter am Moos (der Name ist nicht von ungefähr – siehe Quellheiligtum) ist der Karner und das Taufbecken. Beides ist in einem nördlich gelegenen Seitentrakt untergebracht und vom Volksraum aus sieht man da gar nicht hin. Der Teil ist gut zugänglich, der Karner ist im Boden eingelassen und kann beleuchet werden. Meist sieht man wenig bis nichts, denn das Grundwasser ist auch in unserer Zeit nach wie vor hoch. Die Glasscheibe ist daher oft beschlagen und die darunter liegenden Knochen sind meist nur schemenhaft zu erkennen. Was das Ganze dann aber doch auch ein bisschen unheimlicher macht. Wie es sich “gehört” ist hier auch einer der abladensten Plätze in der Kirche. Quasi ein direkter Zugang in die Tiefe. Wer überdreht ist, vollgeladen und gerne (energetisch) etwas loslassen will, hat hier den besten Platz dafür. Für einen längeren Aufenthalt ist das aber nicht zu empfehlen.

kirche-mumado2012-081Das Taufbecken ist nur ein paar Meter davon entfernt und wurde erst später hier aufgestellt. Man hat somit ein kurzes, sehr intensives Spannungsfeld zwischen dem Beginn und dem Ende eines Menschenlebens, auf kleinem Raum dargestellt. Stimmig fühlt es sich allerdings nicht an, das Taufbecken an diesem Platz. Es scheint eher eine „praktische“ Lösung gewesen zu sein.

Wie die meisten Zisterzienserkirchen ist auch die Pfarrkirche von Muthmannsdorf (unter anderem) auf zwei tiefen, sich kreuzenden Wasseradern erbaut worden. Diesen sagt man nach, dass sie auch einen guten Teil zur herrlichen Akustik beitragen. Unter anderem wird der besonders lange Nachhall darauf zurückgeführt. Auch die leicht asymetrischen Mauern tragen sehr viel zu diesem Klangraum bei.
Allerdings nicht von der Orgelempore oben aus, sondern im hinteren, gotischen Bereich. Singt man hier eine der Kanten des Durchganges an, hat man einen fast überirdisch schönen Klang, der sich im ganzen Kirchenraum fortsetzt und die Raumenergie schlagartig erhöht. Stellt man sich nun hier einen Priester vor, der, wie früher üblich, die Messe singt, hat man eine ungefähre Vorstellung davon, wie dieser Raum in früheren Zeiten energetisch gezielt eingesetzt wurde.

kirche-mumado2012-073Weiters: Die Wasseradern wurden (und werden) durch bauliche Maßnahmen im Kircheninneren, bzw. an/in den Mauern verändert, von negativ zu positiv, im Inneren, und danach wieder retour, auf abladend. Eines von vielen faszinierenden Dombauhütten-Geheimnissen.

Neben dem abschüssigen Boden fällt auch der Achsknick auf: das Langhaus und der Chor liegen nicht auf einer Linie. Auch das ist bei vielen alten Kirchen und Domen der Fall. Der Grund liegt in den unterschiedlichen Ausrichtungen (=Widmungen).

kirche-mumado2012-079Das Langhaus der Muthmannsdorfer Kirche ist nach dem Patroziniumstag (29.6.113) ausgerichtet und versinnbildlicht die Weltenachse. Der Chor hingegen wird oft nach kirchIich besonderen Tagen (Sonntage, Feiertage, Ostern, Pfingsten, …) ausgerichtet und versinnbildlicht die Himmelsachse – in Muthmannsdorf wurde hier der neunte Sonntag nach Pfingsten als Orientierung herangezogen.

Auffällig sind wie schon beschrieben die vielen Symbole und Markierungen, so zum Beispiel die Abschlusssteine in den Gewölben. Damit wurden unter anderem besondere Einstrahlpunkte gekennzeichnet. Auch Kirchtürme stehen oft auf solchen besonderen Punkten – das Lamm (unter anderem ein Symbol für die Himmelfahrt und Pfingsten), als Zentrum der Fresken, in der Turmbasis und über dem Volksaltar, markiert einen dieser Punkte noch speziell. Neben der Energie von oben sind hier auch noch einige andere Geomantien und radiästhetisch messbare Linien zu finden, die das Turmgeviert zu einem energetisch spannenden Platz machen.

Der Biber, gleichfalls in einem der Schlusssteine des Chores zu bewundern, ist ein altes Sinnbild für die Absage an das Laster. Man sagt(e) dem Biber nach, dass er sich auf der Flucht seine Geschlechtsteile abbiss – die waren eine begehrte, angeblich aphrodisierende Delikatesse im Mittelalter.
Kirchengeschichtlich soll der Biber hier ein Hinweis auf einen der Bauherrn darstellen. Josef Freidinger hat das Wappen mit dem der „Herren von Gnas“ in Verbindung gebracht,einem bedeutenden Adelsgeschlecht in der Südsteiermark. Im Chor der Muthmannsdorfer Kirche markiert der Biber einen weiteren, energetische spannenden Platz.

kirche-mumado2012-089Im gotischen Chorteil ist auch der wunderschön ausgeführte Sedes zu finden, der Priestersitz. Traditionell ist das einer der am stärksten aufladenden Plätze in einer Kirche – so auch hier. Es finden sich hier mehrere Energielinien, die durch bauliche Maßnahmen und Symbole bewusst gelenkt wurden.

Von außen fällt auch die Form des Kirchturmes auf: Eine Kuppel, auf einem viereckigen Sockel, gekrönt von einem goldenen Hahn. Dieser gilt als Verkünder des Sonnenaufgang, gleichbedeutend mit der Ankunft des Lichtes und ist somit ein Symbol der Wachsamkeit. Dem Hahn sagt man nach, dass er mit seinem Ruf die Dämonen der Nacht vertreibt. Er soll unheilabwehrend wirken und verhindert mögliche negative Einstrahlungen durch die Empfangsantenne des Turmes.

Es gibt und gäbe noch sehr viel, was man über die Pfarrkirche von Muthmannsdorf erzählen kann und einiges davon habe ich gemeinsam mit Bernhard Braunschmid in ein Skriptum gepackt, dass ich irgendwann mal vielleicht als E-Book hier zur Verfügung stelle.

Bis dahin (aber auch danach ;) empfehle ich euch, den Ort zu besuchen und euch selbst ein Bild davon zu machen. Nehmt euch ausreichend Zeit, der Platz (und ihr selbst) braucht das. Spürt rein, begebt euch auf behutsame Entdeckungsreise, lasst euch auf die Energien ein – immer in Gewahr, euch nicht zu überladen oder zuviel zuzumuten. Es ist ein friedlicher, aber nichts desto trotz immens starker Platz, mit vielen unterschiedlichen Qualitäten.

Wer sich dessen bewusst ist, kann hier reich beschenkt werden. Mir ist noch niemand begegnet, den der Platz unberührt ließ. Geht behutsam mit ihm und mit euch um, dann werdet ihr verstehen, was ich meine.

Geschichtliches & geologisches Rundum

Die Pfarrkirche Muthmannsdorf liegt in einer sehr spannenden, kulturhistorisch bedeutsamen und wunderschönen Gegend und wir haben heute Glück, dass sie noch da ist – großes Glück.
Denn wenn es nach den Plänen des Architekten Fritz Malcher aus Baden bei Wien gegangen wären, dann läge die Pfarrkirche heute am Grund eines idyllischen Sees.

hohewandpanorama

In den Jahren 1925-1928 entstanden Pläne für ein gigantisches Projekt: im Einzugsgebiet von Wien sollte hier ein riesiges Naherhohlungszentrum entstehen. Das Tal der Neuen Welt sollte mit Hilfe des Prossetbachs in einen See verwandelt werden und die Hohe Wand neuerlich als Klippe dienen – wie schon vor Jahrmillionen, also hier noch ein Meer war. Hotels, Theater, Opernhaus, Bürohäuser, dazu eine Zahnradbahn, Seilbahnen, Hochlandbahnen und Straßen waren geplant – alles wartete nur auf den Startschuß der Bauarbeiten.

Zielgruppe waren die tausenden Kriegsinvaliden des ersten Weltkrieges. Einerseits wollte man mit dem Projekt die große Arbeitslosigkeit bekämpfen, andererseits den Kriegsversehrten ein Erholungsgebiet schaffen.

Gescheitert ist es dann offiziell am mangelnden Geld. Inoffiziell daran, dass sich das damals „rote“ (sozialistische) Wien nicht an einem Monsterprojekt im „schwarzen“ Niederösterreich beteiligen wollte. Letztendlich sprach Ignaz Seipel, der damalige Bundeskanzler, ein Machtwort und ließ das Projekt einschlafen.

Darum können wir auch heute noch diesen wunderschönen Kult und Kraftplatz genießen. Was für ein Glück manchmal doch aus politischen Nichtentscheidungen entsteht.

Die Sache mit dem geplanten, aber nie realisierten See ähnelt der Geschichte von den Ankerringen und Schiffspuren auf der Hohen Wand. Die Story zieht nach wie vor durch die Gegend: Man habe Ankerringe gefunden, die beweisen, dass bei der Hohen Wand einst Schiffe geankert haben. Wer weiß wo und wie zu suchen, der findet auch heute noch die Spuren aus der Zeit, als hier noch ein großes Meer war und Schiffe bei der Wand vor Anker gingen.

Nun, in der netten Sage stecken zwei Körnchen Wahrheit: man hat Ringe gefunden – aber es waren keine Ankerringe, sondern Kupferrringe, welche man in der Bronzezeit zwecks Transport und als Wertanlage zu Ringen formte. Davon hat man bei Stollhof, unterhalb des Karnitschstüberls welche gefunden und auch gleich einen ganzen Goldschatz dazu.

Der Goldfund ist einer der ältesten, wenn nicht überhaupt der älteste Österreichs und er war sehr gehaltvoll. Zwar schafften es nicht mehr alle Stücke ins naturhistorische Museum, aber die Inventarliste ist überliefert: sechs Doppelspiralen, zwei Flachbeile, neun Spiralröhrchen, zwei Armspiralen, ein eberzahnförmiges Zierblech und zwei mysteriöse Goldscheiben. Speziell letztere beschäftigen die Wissenschaft einige Jahre und sorgen für sehr fantasievolle Deutungen. Schlussendlich fand man heraus, dass diese Scheiben von 14 und 20 cm im Durchmesser von einer Künstlerwerkstätte am Balkan stammten. Alter: 2.300 – 1.200 vor Christus. Ein Beweis, dass unsere Vorfahren bereits sehr intensive Handelsbeziehung aufrecht erhielten. Der sog. Depotfund von Stollhof dürfte dann, vermutlich in Kampfzeiten, zum Schutz vergraben worden sein.

Doch zurück zum Meer bei der Hohen Wand: das gab es hier auch einmal, nur gab es damals noch keine Schiffe, nicht mal Menschen.
Das letzte Meer wogte hier vor ca. 88 Millionen Jahren. Damals sah die Hohe Wand noch nicht ganz so aus wie heute, denn die letzte, entscheidenden Veränderung erfolge vor ca. 80 Millionen Jahren. Da faltete sich die eurasische Platte unter dem Druck der afrikanischen Platte noch ein Stück weiter auf, die Alpen wuchsen ein gutes Stück höher und die neue Welt wurde zu ihrer heutigen Form zusammengestaucht.

Aus dieser Meereszeit findet man noch heute Überbleibsel. Zum Beispiel die bekannten, versteinerten Schnecken im Schneckengartel von Dreistetten, am Fuß der Hohen Wand.

Und noch eine Besonderheit stammt aus dieser Zeit: der einzige komplette österreichische Saurierfund – der Struthiosaurus Austriacus – wurde in Muthmannsdorf gefunden!

Er war nicht besonders groß, nur ca. 3m lang und knapp 80 bis 100 cm hoch und gehörte zu den sog. Landechsen, wissenschaftlicher gesagt: zur Familie der Nodosaurier. Auch war er ein später Dino und lebte zu einer Zeit, als die Saurier sich schon Richtung Aussterben bewegten. Gelebt hat er hier vor ca. 99 bis 65 Mill. Jahren und ist somit ein echter, eingesessener Österreicher. Struthi war schwer gepanzert und gut gegen Feinde gerüstet. Der Grund, warum er nicht größer wurde ist ein geologischer: es gab nicht genug Platz für große Tiere hier, das Land im Tal der Neuen Welt bestand größtenteils aus Inseln. Ein weiterer Saurier, der auch hier lebte (aber noch nicht so schön vollständig gefunden wurde wie unser Struthi) hatte die Lüfte für sich erobert: Ornithocheirus bunzeli. Auch eher klein geraten, mit einer Flügelspannweite von ca. 1,7m.

Gemeinsam mit dem Struthi machte er die Gegend unsicher, die damals noch sehr tropisch feucht und warm war.

Struthi ist heute im Naturhistorschen Museum zu finden, leider nicht sehr prominent aufgestellt, aber die Suche nach ihm lohnt sich. Wer sich ein weniger verstaubtes Bild von ihm machen will, der kann ihn in Muthmannsdorf auch sehen. Da hat ihm die Gemeinde eine Gedenktafel errichtet und im Ortszentrum selbst findet sich das kleinste Museum Österreichs, in einem Schaukasten, gegenüber der Feuerwehr.

(Quelle: Buch Hohe Wand-Steinfeld, v. Wilhelm J. Wagner)

Weitere Infos rund um St. Peter am Moos

Es gibt in der Pfarrkirche eine sehr liebevoll gestaltete Broschüre über die Kirche. Der Erwerb lohnt sich, es stehen alle Fakten gut gegliedert drin und auch die Bilder sind sehr stimmig. Alternativ kann man sich auch auf der Website der Pfarre informieren: Pfarre Muthmannsdorf.

Interessante Informationen über die Ortschaften und die Umgebung findet man auf Wikipedia: Winzendorf-Muthmannsdorf

Geschichte und Besonderheiten der Pfarrkirche und der Umgebung:

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