Anderswo,  Kraftplätze

Kraftplatz Irland

Ich liebe Irland – dort habe ich als Kind über mehrere Jahre hinweg immer wieder Monate verbracht und kehre immer wieder gerne zurück.

Die Lebensweise der Iren, ihr tiefgründiger Charme, das Land selbst, das grüne Licht, die Stimmung – alles ist für mich dort ein feenhaftes und heilsames Wunderland am Rande der realen Welt. Wenn es dort allerdings etwas trockener und wärmer wäre, würde das mich und meine knochen noch mehr freuen ;-) I… aber dann wär Irland vermutlich nicht mehr dasselbe.

Vielleicht, oder sogar ziemlich sicher ist, dass das romantische „Sein“ und das Leben der Iren selbst gänzlich anders aussieht. Da verschwindet die Distanz in der Betrachtung und man ist mitten im Überlebenskampf, im Zentrum der persönlichen Realität.

Daher empfehle ich euch fürs erste der grünen Insel einen längeren Besuch abzustatten. Wappnet euch mit regenfester Kleidung (es gibt dort kein schlechtes Wetter ;-) und Geduld. Nehmt keinen Mietwagen, nicht beim ersten Mal, fahrt lieber mit dem Bus (=Geduld!) und nutzt die Wartezeit auf diesen mit einer Betrachtung der Menschen und ihrer Umgebung und zum Meditieren – ihr habt dabei genügend Zeit. Der Geist der Pünktlichkeit ist hier nicht so heimisch und Zeit keine Mangelware

Wohnt „Bed & Breakfeast“, da  bekommt ihr den irischen Lifestyle am ehesten mit, und hütet euch für dem „typical, irish Breakfeast“, ausser ihr wollt schon des Morgens ein Glas Jameson (Whiskey) zwecks  ;-)

Trinkt Tee und verzichtet auf Kaffee (ersteres ist genial und billig, letzterer … eine Herausforderung), aber vor allem reist auf der Insel herum und besucht:

Newgrange

Ich wollte einen Stein von dort mitnehmen und habe keinen mehr gefunden. So gründlich und beeindruckend wurde das alte keltische Heiligtum renoviert. Erbaut wurde es ursprünglich 3200 vor Christus und keiner weiß heute mehr warum und wieso. Ein riesiger Hügel mitS teinmauereinfassung, der eine relativ kleine Höhle beherbergt wo zur Wintersonnenwende die Sonne 17 Minuten in einem atemberaubenden Lichteinfall hereinscheint.

Im Inneren der Höhle finden sich drei große Steinschalen. Hier hat man auch Knochenreste gefunden, aber ob es sich um Gräber oder überreste von Opfern handelt weiß man nicht. Vor derH öhle stehen riesige Steine mit Ornamenten, v.a. Triscelen.
Weitere Infos  und Bilder: www.knowth.com/newgrange.htm

Nehmt euch für den Besuch unbedingt einen ganzen Tag Zeit!

Dingel

… die Künstlermetropole. Teuer, schön, lustig, stimmig und sehr spleenig. Eine der schönsten Landschaften der Insel, direkt am Meer in einer Bucht gelegen. Hier hat sich „Fnghi“, der Delfin niedergelassen. Mit dem Boot kann man ihn besuchen, durch das Motorengeräusch angelockt kommt er und tanzt für euch.
Nehmt Geld mit, nirgendwo sonst kann man so tollen „Rubbish“ kaufen wie hier: Bilder, Schmuck, Keramiken, Altes und Neues gemischt, verkauft von einmaligen Typen. Abschluß der Shopping Tour: in einem Pub natürlich – wo sonst?

Die Aran – Islands

Der westlichste Punkt Irlands und der „irischste“ Teil des Landes. Drei kleine Iinseln die mit unzähligen Mauern wie ein Spinnennetz überzogen sind. Auf der größten Insel (Inishmore) findet ihr am  höchsten Punkt das alte Fort „Dun Aengus“. Es  stammt aus uralten Zeiten und liegt am Rande (und zwar wirklich absolut am Rande) einer 300m hohen Steilklippe. Bitte aufpassen! Die Steine oben sind sehr rutschig, die Küste sehr steil und der Aufprall befördert einen mit Hilfe der spitzen Klippen direkt ins nächste Leben.

Fahrt mit einem Eselskarren hinauf, unterhaltet euch mit dem Fahrer – er singt nicht, es klingt nur so, das ist der typisch westliche Dialekt hier.
Und kauft euch einen Aran-Pullover, die Nächte sind kühl und feucht, der Pulli ist aus 100% Schafwolle und nach kurzer Zeit habt ihr den typischen Geruch an und in euch: Schafe. Denn mit irgendetwas muß man hier ja die Räume zwischen den Steinmauern füllen ;-)

Bilder: www.panoramio.com/photo/135061
Infos: de.wikipedia.org/wiki/Inishmore
Ein Reisebericht mit schönen Bilder: www.mastny.de/Kurzreisen/html/aran_islands.html

Dublin

… ist eine seltsame, teils hässliche, teils wunderschöne Stadt. Das Trinity College mit dem Book of Cells gehört natürlich zu eurem Programm. Besucht auch die Guiness Brauerei (ein Pint des köstlichen Gebräus gehört beim Besichtigen dazu – Prost! und einen guten Magen wünsch ich euch ;-) und stärkt euch zwischendurch mit einem Shepherds-Pie. Das ist ein typisches Nationalgericht: stark gewürztes (Lamm)Faschiertes, Bechamel/Tomatensauce darüber und mit Kartoffelpürree überbacken. Heiß, schwer, köstlich und die ideale Grundlage für einen anschließenden Besuch in der Jameson-Brauerei.

Marschiert durch die Einkaufsstraßen, trinkt einen Tee im schönsten irischen Teehouse (das müßt ihr selber entdecken, bleibt mein Geheimnis ;-), mampft Brownies und Irish Cake und bucht eine Stadtrundfahrt mit einem Doppeldeckerbus. … aber übernachten würd ich dann doch lieber am Land.

Giants Causeway

… da war ich selber noch nicht, aber eines Tages … ganz sicher …
Liegt im Norden der Insel (Nordirland) und ist eine einzigartige Küstenlandschaft. Teile der Küste sind aus kleinen, sechseckigen Steinen in verschiedenen Höhen geformt, wie Stiegen oder Pfahle aus stein – das ist einfach unbeschreiblich, das müßt ihr euch auf den Fotos der Website oben ansehen … oder noch besser: live vor Ort – auf der grünen Insel, dem Kraftplatz Irland!

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