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Prüfungen, Entscheidungen & Ernten: Wie geht es bei uns weiter?

Der Herbst liegt in der Luft. Er sickert mit den ersten gelben Blättern aus den Bäumen, flüstert im Morgendunst ein leises Hallo und erinnert daran, dass die Zeit der Entscheidungen da ist. Auch die der Ernten, aber auch dafür braucht es Entscheidungen.

Anfang August feierten wir das Schnitterfest, Lammas oder auch Lughnasad genannt. Was den Sommer über gereift ist, muss nun geerntet oder zumindest in den Abschluss geführt werden. Klarheit, Struktur und ein gutes Bauchgefühl für das, was nun das Beste ist – das sind die Geschenke dieser Zeit und zugleich auch ihre Herausforderungen. Denn entscheiden hat oft auch etwas mit Ende und Scheiden, also mit Trennung und Loslassen zu tun.

Die Monate davor waren einen Herausforderung für uns und unseren Verein und wir sind in mehr als einer Hinsicht sehr gereift und um viele Erkenntnisse und Erlebnisse reicher.

Nach einem Jahr Workshop-Pause auf Grund persönlicher, trauriger Umstände, haben wir Anfang des Jahres mit Vollgas einen Neustart versucht. Die erste Ernüchterung kam, als wir die ersten Workshops mangels ausreichendem Interesse absagen mussten. Das war ein herber Dämpfer, da wir davor immer mehr InteressentInnen als freie Plätze hatten und in dieser Hinsicht sehr verwöhnt waren. Die zweite Ernüchterung war dann mehr ein Dämpfer aus gesundheitlicher Richtung, der mich (Michaela) ein paar Wochen schwer ausser Gefecht gesetzt hat. Die Gründe dafür sind vielschichtig und vielleicht erzähle ich irgendwann an anderer Stelle mehr darüber. Fakt ist: Neben einer intensiven medizinischen und komplementären Behandlung war auch klar, dass es auch auf eine Entscheidung unseren Verein betreffend hinausläuft.

Die Freude und Begeisterung, mit der wir unsere Workshops früher ausgerichtet haben, hat bereits durch die Corona-Jahre eine Herausforderung erfahren. Der Start im Anschluss an die Pandemie war sehr holprig und im Laufe der Zeit wurde zunehmend klar, dass sich die Umstände im Workshop-Geschehen, vor allem was die Ausrichtungswünsche betrifft, verlagert haben: Weg von 8-stündigen Präsenzworkshops, hin zu deutlich kürzeren Online-Infovorträgen, um es vereinfacht zusammen zu fassen.

Wir haben länger überlegt, wie wir auf die veränderte Situation reagieren wollen. Unsere Wanderungen, Exkursionen und auch der Praxisteil bei den Ausbildungskursen lassen sich nicht zur Gänze auf online umlegen. Zwar kann man über alles einen Vortrag halten und das natürlich auch online, in Form eines Webinars (wie das E-Smog Webinar vor ein paar Wochen). Doch das radiästhetische Üben und geomantische Reinspüren geht nur offline. Das beginnt beim richtigen Halten der Wünschelrute, bis hin zum authentischen Wahrnehmen der energetischen Ortsqualität und dem Einstimmen in die geomantischen Besonderheiten, die es jetzt braucht.

Vom Gefühl her ist es unserer Wahrnehmung nach auch so, dass unsere Inhalte und Workshop-Ziele nicht mehr den Wünschen unserer Zielgruppen entsprechen, trotz einer Umfrage, an der wir uns orientiert haben. Wir hatten immer eine Ausbildung und Stärkung der Eigenverantwortung im Sinne, so dass unsere KursteilnehmerInnen auch die Fähigkeit haben, das vorgestellte Wissen aktiv umzusetzen. Aus diesem Beweggrund haben wir auch das Konzept unseres Wohnraumheilungs-Lehrgangs entwickelt.

Fakt ist, dass die Wünsche zunehmend in Richtung interessierte Führung bzw. reine Informationsweitergabe gehen. Das ist grundsätzlich ok und auch verständlich – nicht jeder möchte selbst aktiv mit Rute und Pendel energetischen Strukturen auf den Grund gehen. Doch dafür braucht man keinen 8-stündigen Präsenzkurs. Das geht zum einen deutlich kürzer und zum anderen, zumindest teilweise, auch online. Die Frage ist nur, ob wir das auch so wollen.

Die ersten sechs Monate des heurigen Jahres standen also unter sehr besonderen Herausforderungen, sowohl was die Struktur und Ausrichtung unserer Workshops betrifft, als auch aus persönlichen Gründen. Im Juli war dann für uns klar, dass wir so nicht weiter machen wollen. Also haben wir uns zusammengesetzt und die Ernte dieser Zeit und der damit verbundenen Erkenntnisse besprochen.

Die Erkenntnis-Ernte unseres heurigen Vereins-Jahres

  • Alle aktuell ausgeschriebenen Workshops für 2024 finden bei ausreichendem Interesse (ab 4-5 TeilnehmerInnen) wie angekündigt statt.
  • Ab nächstem Jahr (2025) bieten wir Wanderungen, Exkursionen und Workshops, sprich: alle Kurse in Präsenz, „on demand“ an. Das bedeutet, dass wir keine Termine ausschreiben. Wer sich für ein bestimmtes Thema interessiert, schickt eine kurze Info (ein Online-Formular dazu ist in Arbeit). Ab 4-5 InteressentInnen schreiben wir einen Wunschtermin aus, kommunizieren ihn über unseren Newsletter und hier auf der Website. Wer dann hinzu kommen mag, ist herzlich willkommen.
  • Wir überlegen aktuell noch, ob wir eventuell Online-Webinare und/oder Vorträge zu bestimmten Themen ausrichten werden, wobei wir auch da überlegen sie „on demand“ anzubieten und noch am Prüfen der Umstände und technischen Optionen sind.
  • Bei Interesse stehen wir interessierten Gruppen gerne als Vortragende zur Verfügung – d.h. wenn ihr Lust habt, eines unserer Workshop-Themen in eurem Umfeld selbst zu organisieren: Meldet euch! Wir kommen gerne und geben unser Wissen weiter.
  • Wir verlagern die Haupttätigkeit unseres Vereins wieder auf die ursprüngliche Arbeit, nämlich die Feldforschung und das Recherchieren, sowohl was Kult- und Kraftplätze betrifft, als auch zu geschichtlichen und energetischen Bereichen.
  • Die Weitergabe unserer Kenntnisse, des angesammelten Wissens, erfolgt in Zukunft über unsere Website, in Form von Blogbeiträgen, bei ausreichend Interesse auch gerne in Form von Vorträgen, online oder offline.
  • Unser Konzept Wohnraumheilung-Lehrgang wird in den nächsten Wochen umgewandelt in ein reines Angebot für Beratungen vor Ort. Möglicherweise findet sich auch einen Option, wie wir die Themen für Interessierte aufbereiten und als Weiterbildungs-Info anbieten können. Dazu braucht es aber noch ein paar Recherchen und Überlegungen.
  • Generell stehen wir allen Interessierten nach wie vor herzlich gerne für Beratungen oder Supervision vor Ort zur Verfügung. Sei es für eine radiästhetisch-geomantische Wohnraumberatung, eine energetische Hausreinigung oder Körperabräucherung oder auch für das Gesamtpaket in Form einer Wohnraumheilung. Alle Infos dazu gibt es schon jetzt auf unseren entsprechenden Infoseiten (siehe unter Beratung).

Es war ein langer, intensiver Weg, bis sich diese Klarheit eingestellt hat. Es war auch ein langer Weg, den wir mit unseren Workshops, Wanderungen und Exkursionen seit 2007 bis heute zurückgelegt haben. Ich hab leider keine genauen Zahlen, aber es waren grob geschätzt mehrere hundert Interessierte, die mit uns im Lauf der Jahre durch die Wälder und Wiesen, zu Kult- und Kraftplätzen marschiert sind, sie mit uns erforscht und bestaunt haben.

Einige der Pfade, die wir gegangen sind, sind mittlerweile zu Straßen mutiert. Andere wurden schon länger nicht mehr begangen und sind wieder im Dickicht verschwunden. Manche Orten haben sich weit geöffnet und heißen nach wie vor Menschen willkommen. Andere haben sich zurückgezogen oder wurden kaputt renoviert.

Das ist der natürliche Wandel und dazu gehört auch, dass man dann und wann die Wege verlässt, um neue Routen auszuprobieren, neue Strecken und andere Routinen. Mag sein, dass man zwischendurch Umwege macht, Sackgassen entdeckt und spontane Richtungsänderungen vornehmen muss. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass man so neue Erkenntnisse, neue Orte und viele andere Besonderheiten entdeckt, die man auf den vorher begangenen Wegen nicht gefunden hätte. Wege entstehen, indem man sie geht und ein Weiterkommen ist nur möglich, wenn man bereit ist sich auf den Weg zu machen und Neues zu probieren. Wer uns dabei begleiten will, ist herzlich willkommen!

2 Comments

  • Katharina Kammerzelt

    Liebe Michaela, nach durchlesen der Information über die zukünftige Ausrichtung des Vereins möchte ich nur etwas dazu anmerken und damit ein kurzes Feedback geben.

    Es passieren überall und auch uns Veränderungen aller Art. Seien es manchmal Gesundheitliche oder auch Umbrüche beruflicher oder sonstiger Art. Wir wollten heuer bei dem Ausflug in Laxenburg dabei sein, aber das wurde dann abgesagt. Sollte Schloß Laxenburg nocheinmal als Ausflugsprogramm angedacht werden, dann würden wir uns dafür interessieren. Ausflüge im Frühjahr und Herbst sind optimal – der Sommer wird schon immer öfter „zu heiß“.

    Ein zweiter Punkt ist für mich die Anreise bzw. Erreichbarkeit des Ortes im Allgemeinen. Sie sollte auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich sein.

    Ein geomantischer Ort als Tipp für euch und für eine Sammlung von Ideen. Der „heilige Stein“ in Mitterretzbach im Weinviertel, der eine hohe Erdstrahlung hat. Der ganze Platz tut „wohl“ (hab ich gemerkt) und es gab vor 200 Jahren bereits eine Quelle, die für viele Heilungen gesorgt hat, steht geschrieben.
    https://www.weinviertel.at/weinviertler-ausflugsziele/a-kultplatz-beim-heiligen-stein

    Besten Dank & liebe Grüße
    Katja

    • Michaela Schara

      Liebe Katharina,
      Danke für dein Feedback! Und genauso ist es – es gibt immer Veränderungen, bei anderen und auch bei uns. So ist das Leben :)

      In den Sommermonaten haben und hatten wir an sich so gut wie nie Wanderungen/Workshops, eben weil zu heiss, schon seit Jahren so.

      Laxenburg sollte heuer nicht sein, da gab es zum einen gesundheitliche Gründe, aber primär die Erkenntnis, dass Laxenburg (und andere Themen) im jährlichen Rhythmus nicht „funktioniert“. Aber ich notiere mir gerne dein Interesse und sollte sich noch andere finden, die das auch interessiert, organisieren wir gerne einen Termin nächstes Jahr.

      Was die öffentliche Erreichbarkeit betrifft: Wir haben so gut wie immer TeilnehmerInnen, die auch öffentlich anreisen und ich achte auch darauf, dass bei der Detailinfo zu kommunizieren. Sollte für das letzte Teilstück die öffentliche Anreise nicht möglich sein, haben wir die TN selbst von der letzten Haltestelle oder Bahnhof abgeholt und zum Kursort gebracht (und abends auch wieder retour natürlich ;). Das war also nie das Problem. Auch unsere Workshop-Raum in Bad Fischau ist gut öffentlich erreichbar.

      Danke auch für den Kraftplatz-Tipp! Kommt auf meine To-Look-Liste :)))
      Alles Liebe und hab eine gute Zeit,
      Michaela

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