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Mystische Kraftplätze in und um Eggenburg

Anfang November habe ich mich auch heuer wieder zu einem Herbst-Retreat zurückgezogen. Frei nach dem Motto:

Reisen wäscht den Dreck des Alltags von der Seele.

Einmal mehr nach Eggenburg, an der Grenze zwischen dem Wald- und dem Weinviertel. Diese schöne, alte Stadt mit dem malerischen mittelalterlichen Stadtkern habe ich vor Jahren für mich entdeckt und sie ist seither eine meiner liebsten Herbst-Destinationen. Neben der alten Stadtmauer und den herrlichen Hausfassaden ist es auch die Nähe zu den Kogelsteinen und der Feehaube, die mich hierher zieht.

Über diese beiden Kult- und Kraftplätze habe ich ja schon sehr ausführlich berichtet (Klick hier). Auch dieses Jahr stand der Besuch dort wieder auf meinem Programm. Heuer aber zur Abwechslung mal bei strahlendem Sonnenschein. Zwar bitterkalt, aber der Himmel so wolkenlos und tiefblau – ein Traum!

Speziell bei der Feehaube war es diesmal besonders mystisch: Kein Windhauch, obwohl mir auf den Kogelsteinen gleich daneben die Mütze vom Kopf geweht worden war. Eine ganz eigene, sehr kraftvolle Energie lag wie ein Schleier über dem Platz und ich hatte das Riesenglück für eine gute Stunde allein zu sein. Ganz und gar eintauchen zu können in diesen liebevollen, mächtigen Ort. Das ist einer der Vorteile, wenn man zur kalten Jahreszeit auf Kraftplatzbesuch geht.

Zwei Tage zuvor war das Wetter noch novembrig at it´s best: Nebel, nass, kalt, grau, bäh. Aber passend für meinen Retreat. Denn so konnte ich mich nach einem kurzen Stadtspaziergang und einem längeren Aufenthalt beim Seher (best Gasthaus vor Ort!) in mein gemütliches Zimmer zurückziehen. Lesen, verschnaufen, kein Internet, denn die 400 Jahre alten Mauern waren beim Einhalten gewisser Grenzen sehr strikt. Und bei dem Wetter war gemütliches Stubenhocken auch vom schlechten Gewissen her sehr leistbar.

Der zweite Tag war dann der Umgebung gewidmet. Noch immer Novemberwetter, also zuerst ein Marktbesuch und dann ein weiterer Rundgang in der Stadt. Diesmal in Straßen, die ich noch nicht kannte. Dabei hab ich dann auch das sehr faszinierende Redemptoristenkloster entdeckt. Warum ist mir das früher noch nicht aufgefallen?

Ein zauberhafter Klostergarten, mit einer noch jungen, aber schon sehr präsenten Linde nahe dem Eingang. Heute ist hier unter anderem die Lehrlingsstiftung Eggenburg untergebracht.

Im Hof ist an der Hausmauer weit oben eine interessante Sonnenuhr zu sehen. Das Symbol schaut wie ein klassisches Freimaurerzeichen aus. Was zur Geschichte von Eggenburg passt, denn die Stadt soll ein Freimaurerzentrum gewesen sein.

Das Glück war mir weiter hold, denn die schöne Kirche des Klosters war offen und frei zugänglich. Und abgesehen davon war es auch warm drin. Zumindest für klassische Kirchenverhältnisse und im Vergleich zu draußen.

Auch in der Kirche finden sich spannende Symbole und geomantisch-radiästhetisch ist hier einiges zu entdecken. In der Seitenkapelle findet sich der Sarkophag von Baptist Stöger. Einem heilig gesprochenen Mönch, der hierorts Zeit seines Lebens gewirkt hat und auch danach für Wunder gesorgt haben soll. Die Kapelle hat etwas Düsteres, was logisch erscheint und hier auch stimmig ist. Der Sessel, in dem der Mönch gestorben ist, und auch seine Werkzeuge sind ausgestellt. An der Wand finden sich zahlreiche Tafeln mit Danksprüchen von Menschen, die hier Heilung (durch den Mönch) erfahren haben.

Lang mag man sich hier nicht aufhalten, die Energie ist stark abladend, klassisch für eine Kapelle, in der Tote liegen. Ideal auch, wenn man sich energetisch von etwas (Krankheit, Schuld, Sühne, Schmerzen …) befreien will. Was hier spürbar passiert ist.

Die Kirche selbst hat eine feine Akustik und einen sehr erhaben wirkenden Chor/Altarraum. Interessanterweise stehen die Kerzen am Hochaltar hier so, dass sie die Energie komplett sperren. Warum hier, wie eher unüblich, eine gerade Anzahl Kerzen (nämlich jeweils vier, statt drei, auf beiden Seiten) stehen, kann vielleicht der Pfarrer oder Mesner beantworten.

Die Kirche hat noch viel mehr zu bieten und ich gab mir das Versprechen, hier nochmal vorbeizuschauen und mich auf Recherche zu begeben.

Wieder draußen bin ich dann noch ein wenig auf der alten Stadtmauer herum gewandert und hab versucht, durch den Nebel ins Land zu schauen.

Den wettertechnisch eher düsteren Nachmittag habe ich dann in der Amethystwelt Maissau verbracht. Den Stollen mit der Bänder-Amethystader kannte ich zwar schon von einem früheren Besuch. Aber hier kann man ruhig öfter vorbeikommen – der Schaustollen ist wirklich sehenswert. Das Sperrfeuer der unterschiedlichen Energien der Steine rundum muss man allerdings aushalten können. Sowohl im Schauraum, als auch im Edelsteinhaus, aber ganz besonders beim Amethyststollen braucht es einen dicken „Mantel“, mit dem man sich gegen die teils sehr heftigen Energien wappnet. Der Führer erzählte auch, dass die Steine selbst sehr hochfrequente Schwingungen von sich geben. Für Menschen unhörbar, aber nicht für Tiere. Mäuse hätte er hier noch nie gesehen und manche Hunde beginnen schon beim Betreten des Hauses zum Jaulen und Winseln, sichtlich gepeinigt von den hochfrequenten Tönen.

Am Weg nach Maissau bin ich noch auf einen Sprung in der malerischen Kirche von Burgschleinitz gewesen. Eine alte und zum Glück noch nicht „zu Tode“ renovierte, mittelalterliche Kirche, die sich ihren ursprünglichen Charme und vor allem alle energetischen Besonderheiten bewahrt hat. Leider geschlossen und abgesehen davon war mir für eine genauere Betrachtung schlicht zu kalt. Auch hier ein inneres Versprechen wieder zu kommen.

So ein intensiver Tag brauchte dann eine gute Erdung: Das Gansl beim Seher war die beste Therapie dafür ;-)

Der nächste Tag war dann wie beschrieben strahlend schön. Am Weg zu den Kogelsteinen bin ich noch mal auf gut Glück in Burgschleinitz vorbeigefahren und diesmal war die Kirche offen, da kurz nach der Messe. Der Mesner gab mir eine spontane und sehr ausführliche Kirchenführung, ich bin gar nicht mit dem Fotografieren nachgekommen.

Fazit: ein geomantisch-radiästhetisch wahnsinnig spannender Platz und die Kirche selbst ein Juwel ihrer Zeit! Sowohl außen als auch innen findet man eine Vielzahl an „Dombauhütten-Geheimnissen„. Das mächtige Bogen-Relief außen, mit dem liegenden Opus Spicatum, beispielsweise, findet man in dieser Ausprägung nur noch vereinzelt an alten Domen wieder (z.B. beim Wr. Neustädter Dom). Hier ist es sogar in bunt zu sehen.
Dazu eine Vielzahl an sehenswerten, teils sehr alten Grabsteinen. Ein überdachter Stiegenaufgang, ein vermuteter Geheimgang zur Kirche und ein wirklich prachtvoller gotischer Karner – mit einer Außenkanzel!

Am Retourweg von meinem Besuch bei der Feenhaube habe ich mir dann noch einen Abstecher zur weithin sichtbaren Kirche in Wartberg gegönnt. Die „ruft“ mich ja schon seit längerem. Geomantisch steht sie mit den Kogelsteinen in Verbindung. Wie die meisten Kirchen der Umgebung ist sie unter der Woche geschlossen. Aber an diesem Tag war Leonhardi-Tag, die Feier fand am Nachmittag statt und die Kirche war somit offen.

Das Bauwerk selbst hat mich dann aber irgendwie enttäuscht – kunsthistorisch ist es eindrucksvoll und sehenswert. Aber energetisch war die Verbindungslinie nicht mal im Ansatz zu spüren. Dafür ist direkt neben der Kirche ein Platz, auf dem sichtlich auch die Sonnwendfeiern stattfinden, wo die verbindende Geomantie-Linie stark präsent ist. Ob man die Kirche aus bautechnischen Gründen einfach neben dem „richtigen“ Platz errichtet hat oder ob es eine wie auch immer geartete Verschiebung im Gefüge gegeben hat, müsste man noch klären – sprich: ein weiteres inneres Versprechen, mich da tiefer in die Materie hineinzubegeben.

Ein intensiver Tag, dem ich noch einem Besuch im Kontor im Schally-Haus angehängt habe und dann gleich ein paar Schritte weiter im Stadthotel bei einem genussvollen Abendessen habe ausklingen lassen.

Der letzte Tag war einem Besuch im Krahuletz-Museum gewidmet (weil: Jede! Menge! ALTER! Steine! :-) ). Am Heimweg hab ich es gerade noch geschafft, in Burgschleinitz bei Joseph Brot vorbeizuschauen und mich mit einem Vorrat an Köstlichkeiten einzudecken – man weiß ja nie, was einem am Weg noch erwartet und gutes Brot ist immer eine Pause wert ;)

Eggenburg und Umgebung haben einiges zu bieten, noch viel mehr, als ich in mehreren Besuchen schon entdeckt habe. Wer also eine feine Destination für einen Ein- oder Mehrtagesausflug mit viel Kult, Kultur und Kraftplatz-Mystik sicht, wird hier mit jedem Schritt fündig.

Wer das gerne mal in Begleitung erleben will

Bei Interesse und Anfrage organisieren wir,in Kooperation mit dem Verein Kräuterkraftkreis, ab vier bis maximal acht Personen, gerne einen geomantischen/radiästhetischen Workshop im Raum Eggenburg. Kontakt: michaela@schara.at

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